Der Wohnraum entspricht einem 36-Fuss-Monohull

(so der Testbericht in Yacht 14/2020 v. 24.06.2020)

Das wohl am häufigsten mit einer Dragonfly verknüpfte Attribut ist: "Geschwindigkeit!" Darüber darf jedoch nicht vergessen werden, dass es sich bei allen Dragonfly´s nicht um hochgezüchtete Rennziegen für Semi-Regattaprofis handelt, sondern um einfach zu bedienende, familienfreundliche Tourenboote. Nur eben um solche, die etwas größere Tagesetmale erlauben, als das Durchschnittsboot und damit einen sehr viel größeren Aktionsradius zulassen.

 

Und die Dragonfly 40 perfektioniert diese Eigenschaft: Sie ist geräumig und verfügt für einen Trimaran über einen noch nie dagewesenen Komfort. Zwei vollwertige Doppelkojen im Bug und unter dem Cockpit, ein großzügiger Salon und eine L-Pantry mit Gaskocher, vollwertigem Kühlschrank und E-Ofen/Mikrowelle. Dazu natürlich eine gesonderte Nasszelle mit Dusche und serienmäßig warmen Wasser sowie durchgängig Stehhöhe in der Nasszelle, der Pantry, dem Salon und den Eingängen zu den Kojen.

 

Beeindruckend ist die Helligkeit unter Deck durch die vielen Luken in der Decke, die optisch ein durchgängiges Lichtband bilden. Gepaart mit dem hochwertigen Ausbau in traditioneller dänischer Schiffsbaukunst entsteht ein sehr gemütliches Ambiente, das aber auch gar nichts von einer kargen Rennziege hat.

 

 

Am (klappbaren) Navi-Tisch läuft die Technik zusammen. Hier befindet sich das zentrale Schaltpanel sowie die Steuereinheit für das Batterie-Management-System (BMS) der 600 Ah Lithium-Ionen-Stromversorgung sowie des 3000 W - Inverters, mit dem der E-Ofen auch ohne Landstrom betrieben werden kann. Unterwegs sorgen die 2 Solarpanels an Deck für entsprechende Ladung.

 

An der Nav-Station befindet sich überdies noch ein kleiner 7´´ Plotter, um die aktuelle Position abzulesen oder auch neue Wegpunkte zu setzen.

 

 

Die Fluchtluke in der Achterkabine ist nach den Zertifizierungsbestimmungen obligatorisch. Da aber noch nie eine Dragonfly größer 30 Fuß gekentert ist, dürfte sie im wesentlichen den Zweck erfüllen, die ohnehin schon ur-gemütliche Achterkabine um ein Panoramafenster nach draußen aufzuwerten. Die Fluchtluke bietet in der Kabine Licht und ein Gefühl von Freiheit, wenn die Wellen und die Gischt am Fenster vorbeirauschen. So machen Sicherheitsbestim-mungen richtig Spaß!